10 Lerntipps im E-Learning

10 Lerntipps für erfolgreiches E-Learning | iPrendo Blog

Psycholog:innen bezeichnen das pathologische Verdrängen von Aufgaben als „Prokrastination“, besser bekannt als „chronische Aufschieberitis“. Woran liegt es, dass diese Krankheit in den letzten Jahren ein geradezu pandemisches Ausmaß erreichen konnte? In der Talkshow 3nach9 wurde Daniel Kehlmann gefragt, ob Literatur an einem Computer entstehen kann. Der Bestseller-Autor gab zur Antwort, dass es drauf ankommt, ob der Computer einen Internetzugang hat. Problem und Lösung liegen im E-Learning also dicht beieinander. Deshalb unsere 10 erleuchtenden Lerntipps für E-Learner – rezeptfrei!

LERNTIPP #1

Setzen Sie auf eine fähige E-Learning Software

Bei der Qual der Wahl an E-Learning Softwares gibt es so einiges zu berücksichtigen – dieser Punkt hat einen eigenen Artikel verdient.
Am wichtigsten ist, dass die E-Learning Software Ihren Bedürfnissen bzw. den Bedürfnissen Ihrer Mitarbeitenden gerecht wird.

Aber welche Lösungen liegen im Trend und sind wirklich zu empfehlen?

In der schnelllebigen Welt des E-Learnings sind zurzeit vor allem drei Dinge von Bedeutung. Zum einen die Usability, die darauf abzielt, eine intuitive Nutzung zu gewährleisten, damit selbst IT-Laien die Software im Handumdrehen verstehen können. Schließlich sollte man sich als E-Learner auf das Lernen konzentrieren und nicht auf den Umgang mit der Software. Zum anderen gibt es das Web 3.0, das Mobile Learning ermöglicht. So können Sie sich frei auswählen, wann und wo Sie lernen möchten – sei es auf dem Smartphone, Tablet oder PC.

Und last but not least: Game Based Learning, das die Grenzen zwischen Lernen und Spaß verschwimmen lässt und damit zur Lernmotivation beiträgt. Denn wer sagt, dass Lernen langweilig sein muss? Mit dieser Methode wird das Lernen zu einem Abenteuer, das Sie gerne erleben werden.

Kurz gesagt, wenn Sie erfolgreiches E-Learning betreiben möchten, sollten Sie auf Usability, Mobile Learning und Game Based Learning setzen. So werden Sie und Ihre Mitarbeitenden in kürzester Zeit zu erfolgreichen E-Learnern!

LERNTIPP #2

Erstellen Sie einen persönlichen Lernplan

Prokrastinieren – ein Wort, das vielen von uns bekannt vorkommen dürfte. Es beschreibt die Kunst, sich selbst auszutricksen, indem man umfangreiche und komplizierte Lerninhalte verdrängt und sich stattdessen auf kleine, einfache Aufgaben konzentriert. Auf diese Weise wird das Gewissen beruhigt und wir suggerieren uns, dass das „eigentliche“ Lernen zu einem späteren Zeitpunkt leichter fallen wird. Leider ist dies oft nicht der Fall und wir geraten in einen Teufelskreis. Dieses Phänomen wird auch als „Depletions-Effekt“ bezeichnet, da es uns erschöpft und uns letztendlich alles nur noch schwerer macht.

Doch es gibt Abhilfe! Ein individueller Lernplan kann uns helfen, unsere Ziele zu definieren und realistische Lernzeiten festzulegen. Gerade zu Beginn sollten wir uns nicht zu viel vornehmen und das Lerntempo anpassen, wenn nötig. Wichtig ist auch, die Lektionen in einer schlüssigen Reihenfolge durchzuarbeiten, um unliebsame Aufgaben nicht aufzuschieben.

Sobald der Lernplan steht, wird es für uns schwieriger, uns selbst zu überlisten. Wir haben klare Ziele vor Augen und wissen genau, was wir wann erledigen müssen. Ein solcher Plan gibt uns die nötige Struktur und Sicherheit, um unsere Lernziele zu erreichen – ohne uns dabei zu überfordern. Also: Legen Sie los und erstellen Sie Ihren eigenen Lernplan – Sie werden sehen, wie viel einfacher das Lernen wird!

LERNTIPP #3

Schaffen Sie sich einen Lernort

Um optimal lernen zu können, sollten Sie sich einen Lernort einrichten, an dem Sie sich wohlfühlen und Ihre Konzentration aufrecht erhalten können. Hierbei ist es besonders wichtig, dass alles, was Sie benötigen, griffbereit ist, um unnötiges Suchen zu vermeiden und die Lust am Lernen nicht gleich zu Beginn zu verlieren. Aber das allein reicht nicht aus, denn es gilt auch, alle potenziellen Ablenkungen zu minimieren. Dazu gehört das Schließen von Messenger- und Mailingprogrammen, um ungestört lernen zu können.

Zudem spielt auch das Equipment eine wichtige Rolle beim Lernen. Tageslicht ist für uns Menschen am besten geeignet, da unsere Augen dadurch nicht so schnell ermüden. Eine Tageslichtlampe kann hierbei Abhilfe schaffen und für die nötige Helligkeit sorgen. Auch ein neuer Bildschirm kann das Lernen erleichtern, indem er eine klare Darstellung der Lerninhalte ermöglicht.

Nur wenn Sie sich in Ihrem Lernumfeld wohl und ungestört fühlen, können Sie Ihre volle Konzentration auf das Lernen lenken und das Beste aus Ihrer Zeit herausholen. Also legen Sie los und gestalten Sie Ihren idealen Lernort – Sie werden sehen, wie viel effektiver und angenehmer das Lernen dadurch wird!

LERNTIPP #4

Achten Sie auf Ihre individuelle Lernzeit

Unsere Konzentrationsfähigkeit ist ein wahres Chamäleon, das im Laufe des Tages immer wieder seine Farben wechselt. Denn jeder von uns hat unterschiedliche Tageszeiten, zu denen er oder sie am produktivsten ist. Einige sind morgens schon voller Tatendrang, während andere erst am späten Nachmittag so richtig in Fahrt kommen. Manche bevorzugen sogar die Stille der Nacht, um sich konzentriert ihren Lernzielen zu widmen.

Um herauszufinden, zu welcher Tageszeit Sie am effektivsten arbeiten und lernen können, empfehlen wir Ihnen, eine Art Dokumentation zu führen. Beobachten Sie sich selbst und notieren Sie, wann Sie sich am besten konzentrieren können und wann Ihre Motivation am höchsten ist. So können Sie Ihre produktiven Phasen gezielt nutzen und Ihr Tagespensum schneller erreichen. Das wiederum gibt Ihnen mehr Freiraum für andere Dinge, die Ihnen wichtig sind.

Nutzen Sie also die Macht Ihres inneren Chamäleons und finden Sie heraus, wann Ihre Konzentration am höchsten ist. So können Sie Ihre Lernziele schneller erreichen und haben mehr Zeit für alles, was Ihnen im Leben wichtig ist.

Lerngruppen

Lernplan und -pausen

Belohnung

LERNTIPP #5

Bauen Sie Lernpausen ein, mit der Pomodoro-Technik

Die Pomodoro-Technik ist der Geheimtipp für alle, die ihre Produktivität auf ein neues Level heben wollen. Der italienische Unternehmer Francesco Cirillo entdeckte diese Technik und revolutionierte damit das Zeitmanagement. Er erkannte, dass wir viel effektiver arbeiten, wenn wir unsere Projekte in kleine Arbeitspakete aufteilen.

Jede dieser Arbeitspakete dauert genau 25 Minuten, auch bekannt als „Pomodori“. Nach jeder Einheit gönnen wir uns eine wohlverdiente 5-minütige Pause, um den Geist zu erfrischen und neue Energie zu tanken. Und das Beste daran: Nach vier Pomodori gibt es eine längere Pause von 30 Minuten, um richtig durchzuatmen und sich auf das nächste Arbeitspaket vorzubereiten.

Doch woher kommt der Name „Pomodoro“? Ganz einfach: Francesco Cirillo nutzte eine Eieruhr in Form einer Tomate als Zeitmesser. Mit der Pomodoro-Technik können Sie Ihre Zeit optimal nutzen und Ihre Aufgaben schneller und effektiver erledigen. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Infografik der „Karrierebibel“ inspirieren!

LERNTIPP #6

Visualisieren Sie Ihr Wissen mithilfe von Mindmapping

Mindmapping ist ein unverzichtbares Tool für die Zusammenarbeit und Organisation von Ideen in der heutigen Zeit, in der interdisziplinäre Arbeitsweise immer wichtiger wird. Anstatt einfach eine Liste von Wissensthemen untereinander zu schreiben, geht es darum, eine Art kreative „Gedankenkarte“ zu erstellen.

Das Ganze ist einfach aufgebaut. Zunächst wird das zentrale Thema in der Mitte des Papiers notiert. Dann werden die Oberthemen in verschiedenen Farben rund um das Zentrum herum notiert. Darunter werden die Schlüsselwörter aufgeführt, die mit sinnvollen Verbindungen untereinander verbunden werden.

Im Gegensatz zu anderen künstlerischen Prozessen braucht es beim Mindmapping kein besonderes Talent, um erfolgreich zu sein. Die Technik soll dabei helfen, komplexe Zusammenhänge auf eine visuell ansprechende Art und Weise zu ordnen. Ein Beispiel dafür findet sich hier.

LERNTIPP #7

Nutzen Sie einen Mix aus Lernmethoden

Die alten Griechen wussten schon, dass der Lernprozess umso erfolgreicher ist, je mehr Sinneskanäle eingebunden werden. Doch auch in der heutigen digitalen Welt ist dies noch immer der Fall. Denn wer nur auf einen einzigen Lerntyp fokussiert, lässt wertvolles Potenzial ungenutzt.

Die Pomodoro-Technik und das Mindmapping sind zwar bewährte Methoden, aber der Lernmethodenmix ist unbestritten die Königsdisziplin. E-Learning bietet hierbei vielfältige Möglichkeiten, um alle Sinneskanäle optimal einzubeziehen.

Sie lernen am besten mit Texten? Dann greifen Sie auf digitale Karteikarten zurück. Sind Sie eher ein visueller Typ, integrieren Sie Bilder und Videos in Ihren Lernprozess. Wenn Sie hingegen ein auditiver Typ sind, sollten Sie die Inhalte laut aufsagen, aufnehmen oder jemandem erklären. Dabei kann auch Storytelling eine wertvolle Hilfe sein.

Und natürlich stellt sich auch die Frage nach einer Mischung aus Online- und Face-to-Face-Lernen. Diese sogenannte Blended Learning-Methode kann dabei helfen, das Lernen noch effektiver zu gestalten.

Doch nicht nur die modernen Lernmethoden haben sich bewährt. Auch die alten Griechen wussten schon um die Loci-Methode, die ebenfalls auf die Einbindung aller Sinne setzt. Diese Methode basiert auf der Verknüpfung von Informationen mit räumlichen Gegebenheiten und kann auch heute noch eine wertvolle Ergänzung im Lernprozess sein.

LERNTIPP #8

Etablieren Sie eine Lerngruppe

Eine Lerngruppe ist der perfekte Ort für gemeinsames Lernen und die Steigerung der Lerndisziplin. Hier werden Sie nicht nur von anderen motiviert, sondern können auch selbst andere motivieren. Durch Präsentationen und lebhafte Diskussionen der Lerninhalte wird Ihr Wissen vertieft und Sie gewinnen mehr Selbstsicherheit in Ihrem Fachgebiet.

Die Synergieeffekte der Gruppe kommen auch in Durststrecken zum Tragen, wenn man sich gegenseitig Feedback gibt und motiviert, weiterzumachen. Es ist ein wahrer Ansporn, sich selbst zu übertreffen, wenn man merkt, dass die Gruppe sich auf einem ähnlichen Niveau bewegt.

Aber Lerngruppen sind nicht nur effektiv, sondern auch unterhaltsam. Der Spaßfaktor ist ein wichtiger Faktor für die Motivation zum Lernen. In einer Gruppe kann man den Lernstoff spielerisch angehen und somit den Lernprozess effektiver und interessanter gestalten. Darüber hinaus kann die Gruppenarbeit zu echten Freundschaften führen und somit auch den sozialen Aspekt des Lernens fördern.

LERNTIPP #9

Vermeiden Sie die typischsten Lernfehler

Sie können versuchen, sich für das Thema zu begeistern, indem Sie es aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, Zusammenhänge erkennen oder sich ein Ziel setzen, das Sie mit dem Wissen erreichen möchten. Vielleicht hilft es auch, sich in eine Gruppe von Menschen einzubinden, die sich für das gleiche Thema interessieren, um sich gegenseitig zu motivieren und zu inspirieren.

Und schließlich sollten Sie auch auf Ihre Gesundheit achten. Ausreichend Schlaf, Bewegung und eine ausgewogene Ernährung tragen zu einem besseren Lernergebnis bei. Gleichzeitig sollten Sie sich auch genügend Zeit für Entspannung gönnen, um Stress abzubauen und den Geist zu erfrischen.

LERNTIPP #10

Aktivieren Sie Ihr Belohnungssystem

Eigenlob und Selbstbelohnung sind wichtige Aspekte, um die Lernmotivation aufrechtzuerhalten. Kleine Erfolge sollten gefeiert werden, um sich selbst zu motivieren und den Lernprozess positiv zu gestalten. Dabei ist es auch wichtig, realistische Ziele zu setzen und diese zu erreichen, um das Selbstvertrauen zu stärken. Die Balance zwischen Arbeit und Entspannung ist ebenfalls von großer Bedeutung, da eine Überforderung schnell zu Stress und Burnout führen kann. Pausen und Erholung sind daher notwendig, um den Lernprozess effektiv und nachhaltig zu gestalten.

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