Die 5 größten Mythen im E-Learning

Die 5 größten Mythen im E-Learning | iPrendo Blog

Mythen hat es schon bei den alten Griechen gegeben. Bis heute funkeln sie uns am Nachthimmel entgegen. Im Mittelalter wurden sie als Legenden beliebt, die zumeist von Heiligen handelten. Später prägten die Gebrüder Grimm den Begriff „Märchen“. Wir alle kennen die Zwerge, Hexen und Trolle aus unseren Kindertagen. Heute, im Zeitalter des World Wide Web, kommen den Mythen als literarische Gattung wohl die Falschinformationen am nächsten. Und es gibt sie auch im E-Learning. Zeit aufzuräumen.

MYTHOS 1

„E-Learning-Software eignet sich nur für jüngere, technikaffine Mitarbeiternde“

Die 90er-Generation ist mit digitalen Medien aufgewachsen und natürlich fühlt sie sich im Netz oftmals heimischer als die betagteren Semester. Das heißt allerdings nicht, dass zweitere Schwierigkeiten mit E-Learning Programmen haben. Das Ziel dieser besteht nämlich darin, technischen Schnickschnack auszublenden und es den Lernenden damit so komfortabel wie möglich zu machen. Eine gute E-Learning Software ist selbsterklärend und lässt zu, dass man sich voll und ganz auf die Inhalte konzentrieren kann.

MYTHOS 2

„Online-Lernplattformen sind nur in großen Unternehmen mit eigener IT-Abteilung realisierbar.“

Das trifft zu. Für das letzte Jahrtausend! Heute werden E-Learning Programme via Cloud Computing zur Verfügung gestellt. Anbieter:innen kümmern sich um den persönlichen Support, um die IT-Instandhaltung, um die Optimierung und Weiterentwicklung an sich wandelnde Bedürfnisse und nicht zu vergessen an medientechnologische Neuerungen. Software-as-a-Service (SaaS) , so das Zauberwort. Das Unternehmen kann sich wie gewohnt auf sein Tagesgeschäft konzentrieren. Darüber hinaus spricht die Flexibilität für eine Online-Lernplattform: Das Volumen lässt sich je nach Bedarf skalieren. Insofern sind sie etwas für das kleinste Unternehmen bis hin zum größten Konzern.

MYTHOS 3

„E-Learning-Programme machen Lehrende arbeitslos.“

Bei der Gestaltung eines E-Learning Kurses spielt das Didaktische eine ebenso große Rolle wie im klassischen Unterricht: Der Kurs muss geplant und erstellt werden und natürlich gibt es auch einen Betreuungsaufwand, der aufgrund von Messinstrumenten individueller geführt werden kann (und sollte). Die Evolution der Medien zwingt nun mal auch die Pädagogen dazu, sich weiterzuentwickeln. Und die Erfahrung zeigt: Der Wille ist da. Ganz davon abgesehen, geht der Trend übrigens in Richtung Blended Learning, einer Mischung aus Präsenzunterricht und E-Learning. Lehrende müssen sich heute in beiden Welten auskennen.

MYTHOS 4

„Mitarbeiterschulungen werden durch E-Learning unbeliebter, als sie es ohnehin schon sind.“

Kaum jemand mag es, wenn das Unternehmen eine neue Software einführt. Bei der Einführung einer E-Learning Software sieht es aber anders aus, spätestens sobald sich die Mitarbeitenden die Vorteile vor Augen geführt haben. E-Learning steht für individuelle Vorteile, etwa Zeit- und Ortsunabhängigkeit. Zudem können die Inhalte besser auf die Lernenden zugeschnitten werden, denn Trainer:innen können erkennen, wo die Stärke und Schwächen des Kurses liegen. Fallbezogene Praxisbeispiele machen das E-Learning ebenso interessanter. Außerdem lässt sich alles multimedial und interaktiv einbinden. Sogar spielerisch, mit dem sogenannten Game Based Learning.

MYTHOS 5

„PowerPoint ist doch schon ein gutes E-Learning-Programm.“

Jeder kennt PowerPoint, jeder hat es, (fast) jeder nutz es. Warum dann nicht auch als E-Learning Software verwenden? Weil ein durchdachter Lernplan nach einer vielseitigen Methodik verlangt. Daneben sind Dynamik und Flexibilität gefragt bzw. die Anpassung an die Bedürfnisse der Lernenden. PowerPoint mag sich im Blended Learning für den Präsenzteil eignen, was bedeutet, dass ein:e Trainer:in vorne steht und einen Vortrag damit begleitet. Hat man nur eine PowerPoint-Präsentation allein vor sich, sind aus Gründen der Übersichtlichkeit entweder zu wenige Informationen vorhanden (mit Stichpunkten und Grafiken allein lässt sich in der Regel nicht viel anfangen) oder die Folien erschlagen einen, weil sie inhaltlich und visuell überladen sind, um ja alles reinzupressen. Nicht selten kommt beides zusammen. E-Learning sieht anders aus.

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